Du betreibst ein Startup und denkst schon darüber nach, ins Ausland zu expandieren und neue Märkte zu erschließen? Klasse! Ein erster Schritt zum Erfolg im Ausland ist die richtige Lokalisierung deiner Website. Gerade als Startup sind die finanziellen Möglichkeiten jedoch oft beschränkt. Das Zauberwort bei der Lokalisierung lautet jedoch nicht „kostengünstig“, sondern „kosteneffektiv“. Denn auch mit einem kleinen Budget kannst du schon viel erreichen, es erfordert nur eine kluge Planung. Wir verraten dir, worauf es ankommt.
Auch wenn du gerade zu Beginn vielleicht noch nicht damit rechnest, dass dein Startup so viel Potenzial hat, um auch im Ausland erfolgreich zu sein, solltest du diese Eventualität mit einkalkulieren. Wenn du dir die Möglichkeit einer Expansion von Anfang an offenhältst, kannst du dir schon sehr viel sparen.
Richte auch deine Handlungen danach aus. Plane beispielsweise von Anfang an ein Budget für eine eventuelle Lokalisierung ein, beobachte den Markt von Beginn an und sorge für eine Website, die auf eine Lokalisierung vorbereitet ist. Wie das funktioniert, verraten wir dir gleich.
Wenn du es nicht ausschließt, deine Webseite später zu lokalisieren, solltest du gleich sicherstellen, dass dein Internetauftritt das auch mitmacht. Dafür muss das Content Management System (CMS), auf dem deine Webseite basiert, für Übersetzungen geeignet sein und international verwendet werden können.
Eine gute Wahl hierfür ist unter anderem WordPress. Die Vorteile: Es ist kinderleicht zu bedienen, du kannst das Programm kostenlos herunterladen und blitzschnell installieren. Zudem gibt es für WordPress zahlreiche Erweiterungen (Plug-Ins), die die Einbindung mehrsprachiger Inhalte problemlos möglich machen.
Wichtig ist aber nicht nur, dass deine Inhalte in vielen Sprachen verfügbar sind. Wenn du einen Onlineshop einbindest, musst du gleich zu Beginn an eine länderspezifische Formatierung denken. Das ist aber natürlich auch dann wichtig, wenn du nur im deutschsprachigen Markt operierst.
Denn wenn deine User beispielsweise eine Postleitzahl angeben müssen, und du nur deutsche Postleitzahlen eingebunden hast, haben Kunden aus Österreich oder der Schweiz keine Chance, bei dir zu bestellen, obwohl deine Produkte womöglich auch in den Nachbarländern gut ankommen würden. Bei WordPress kannst du die nötigen Vorkehrungen hierfür einfach treffen, damit du dir nicht selbst einen Strich durch die Rechnung machst.
Eine nachträgliche Lokalisierung durch einen Entwickler ist nämlich sehr kosten- und zeitintensiv. Handle hier also lieber gleich klug und wähle ein CMS, das solche Veränderungen mitmacht.
Auch bei der Abrechnung solltest du von Anfang an die passende Lösung einsetzen. FastBill und Monsum beherrschen mehrere Sprachen und Steuerlogiken.
Es kann dir viel Zeit und Geld ersparen, wenn du gleich weißt, welche Märkte und Zielländer für dich interessant sind. Aber vor allem sparst du dir viel Geld, wenn du weißt, welche Märkte dir auch tatsächlich eine gute Ausgangsbasis für deine Produkte bieten. Das ist nämlich nicht dasselbe. Wenn du die Länder, die dir keinen interessanten Markt für dein Business bieten, von Anfang an ausschließt, musst du in weniger Sprachen übersetzen lassen, was dir wiederum viel Geld erspart.
Hier kann es helfen, Tools zur Marktanalyse zu verwenden. Am besten ist es jedoch, wenn du dir selbst vor Ort ein Bild machst. Die Recherche vor Ort erweitert deinen Horizont und du erfährst viel über deine potenziellen neuen Kunden und ihre Kultur. Das ist wichtig, damit du deine Inhalte nicht nur sprachlich, sondern auch an die Kultur anpassen kannst.
Wenn du weder die Zeit, noch das Geld hast, alle potenziellen Zielländer zu bereisen, kannst du deine Kontakte nutzen. Vielleicht kennst du ja jemanden, der aus Japan kommt oder der viel Zeit dort verbracht hat. Andere Menschen können dir viel über andere Kulturen verraten, ohne dass du selbst vor Ort sein musst.
Wenn du deinen Markt analysiert und festgestellt hast, wo sich potenzielle Kunden befinden, kannst du den nächsten Schritt wagen und entscheiden, in welche Sprachen du deine Website übersetzen möchtest. Ideal sind natürlich die Sprachen deiner Zielländer. Allerdings solltest du es hier nicht übertreiben, wenn du möglichst kosteneffizient arbeiten möchtest.
Die nachfolgende Infografik zeigt dir, mit welchen 12 Sprachen man gut 80 Prozent der weltweiten Online User erreichen kann. Die vielversprechendsten Sprachen sind dabei Chinesisch, Englisch und Spanisch, da sie von vielen Menschen gesprochen, oder zumindest verstanden werden.
Vor allem Englisch ist heutzutage weit verbreitet. Hier kann es auch nicht schaden, sich zu informieren, in welchen Ländern ein hohes Englischniveau herrscht. Für die skandinavischen Länder brauchst du beispielsweise in den meisten Fällen keine Übersetzung.
Viele Startups verzichten aus Kosten- und Zeitgründen auf eine professionelle Übersetzung durch eine Agentur. Schließlich sind Übersetzungsmaschinen wie Google Translate heutzutage schon sehr weit entwickelt und können gute Dienste leisten. Die Betonung liegt hierbei aber zurecht auf „können“.
In den meisten Fällen bist du jedoch mit einer professionellen Agentur besser bedient, denn für diese Übersetzungen musst du zwar bezahlen und ein bisschen mehr Zeit einplanen, aber dafür haben Menschen den Maschinen doch noch so einiges voraus.
Übersetzungsmaschinen kennen nämlich beispielsweise keine Dialekte und Slangwörter. Des Weiteren erkennen sie keine Metaphern und Sprichworte, sondern übersetzen einfach wortgenau. Das ist für die Rezipienten des Ziellandes nicht nur mühsam, sondern kann auch peinlich für dich werden, wenn du gegen gewisse kulturelle Gegebenheiten verstößt.
Abschließend möchten wir dir noch eine kurze Checkliste mit auf den Weg geben, die du bei der Lokalisierung deiner Webseite unbedingt bedenken solltest:
Übrigens: Auch FastBill und Monsum beherrschen mehrere Sprachen und Steuerlogiken.
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