Große Firmen schleudern gerne mit riesigen Marketing Budgets um sich, um eine nennenswerte Reichweite zu erlangen. Für frisch Startups, Freelancer und Kleinunternehmer ist dies nicht möglich. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, durch bestimmte Maßnahmen, eine große Zahl von Menschen zu erreichen.
Jede Sekunde verarbeitet der Internetriese Google etwa 4.500 Suchanfragen und spuckt den Nutzern das aus, was am besten zu ihrer Suchphrase passt. Die Themen reichen von den persönlichsten Fragen, bis hin zu geschäftlichen Anliegen und Rechtsauskünften.
Traurig, aber wahr.
Das Ergebnis ist ein unvorstellbar großer Pool an Suchanfragen, die einem Nutzer per IP-Adresse, Cookie und/oder Google Konto zugeordnet werden kann.
Ein Paradies für Marketer.
Die interessanteste Tatsache ist nämlich, dass sich diese Nutzer erreichen lassen. Entweder klassisch – durch das bieten auf einen Suchbegriff (AdWords) – oder auf die kostengünstige, alternative Art: per Suchmaschinen-Optimierung (SEO, engl: SearchEngine-Optimization).
Durch die geschickte Verteilung von Suchbegriffen (Keywords) auf einer Internetseite, lässt sich das Ranking dieser Seite in den Google Suchergebnissen beeinflussen. Zwar lässt sich ein gutes Ranking nie garantieren oder erzwingen. Jedoch kann einiges dafür getan werden, um Google den Content schmackhaft zu machen.
Grundsätzlich wird in der SEO unterschieden zwischen Short Head Keywords (kurzen Suchbegriffen) und Long Tail Keywords (langen suchbegriffen). Je länger der Suchbegriff, desto genauer sind die Suchergebnisse. Jedes Keyword hat ein Suchvolumen. Das Suchvolumen nimmt in den meisten Fällen proportional zur Länge des Suchbegriffs ab.
Beispiel: Der Suchbegriff „Bank“ hat ein höheres Suchvolumen, als „Bank Hamburg Samstag geöffnet“.
Wie hoch die jeweiligen Suchvolumina sind, lässt sich mit verschiedensten SEO Tools und Online Services prüfen. Die kostenlose Variante für die Keyword Recherche ist der Google Keyword Planner.
Grundregel bei der Auswahl passender Keywords:
Hohes Suchvolumen bei niedrigem Wettbewerb.
Bei Keywords mit hohem Wettbewerb, können sich meist nur starke Websites durchsetzen.
Google lernt stetig dazu. SEO Tricks, die früher verwendet wurden, um möglichst viele Keywords unterzubringen, führen heute meist zu Abstrafungen durch Google.
Generell will Google qualitativ hochwertigen Content finden und an den Nutzer ausgeben. Die Keywords sind dabei einer der 200 Faktoren, die berücksichtigt werden. Außer ihnen ist es beispielsweise auch die Geschwindigkeit der Seite, die Optimierung für Mobilgeräte oder die Sicherheit des Inhaltes.
Die Keywords haben jedoch eine hohe Gewichtung. Deshalb lohnt es auch, sich mit der Thematik der SEO zu beschäftigen.
Idealerweise werden Keywords mit einer Frequenz von 2 – 3% auf den gesamten Inhalt verteilt. Nicht überwiegend am Anfang oder Schluss.
Auch sollte das Keyword in mehreren Variationen verwendet werden. Google erkennt diese. Im obigen Beispiel könnte z.B. auch „Die am Samstag geöffnete Bank XY ..“.
Da viele Websites und Corporate Blogs auf WordPress basieren, hier noch eine kurze Anleitung für das SEO Plugin von Yoast.
Nach der Installation findet sich unter jedem Beitrag ein SEO Feld. Dort können Keyword, SEO Titel (also der Titel für die Google Snippets) und die Meta-Beschreibung für ebendiese angegeben werden.
Das sieht dann z.B. so aus:
Die Ergebnisse der SEO können z.B. mit Google Analytics erfasst werden.
Dieser Artikel deckt natürlich nur einen minimalen Teil der Gesamten SEO Thematik ab. Ich empfehle allen interessierten die Lektüre der „Einführung in die Suchmaschinenoptimierung“ von Google. Diese informiert umfassend und verständlich über alle Bereiche der SEO.
Du hast eine Idee für einen spannenden Artikel, der echten Mehrwert für Freelancer und Selbstständige bietet?
Beste Grüße
Ralph
Was denkst du?