Als Startup hast du es nicht immer leicht. Die Idee ist vorhanden, du und dein Team sind hoch motiviert – und trotzdem könnt ihr nicht so richtig durchstarten. Das Problem: Dir fehlt es an Kapital, und so geht es vielen Existenzgründern. Banken wollen dir nicht helfen, aber das sollte dich nicht stören, denn schließlich gibt es eine alternative Finanzierungsform, die perfekt für dich ist: Crowdfunding.
Es handelt sich hierbei um eine Finanzierungsform, die komplett ohne Bank oder staatliche Förderung auskommt. Geldgeber sind private Investoren, die bereit sind in dein Projekt zu investieren – dein Kapitalziel erreichst du über die (hoffentlich) vielen Einzelsummen in verschiedener Höhe aus der Crowdfunding-Community. Voraussetzung ist natürlich die perfekte Präsentation:
Investoren, die du überzeugt hast, können anschließend in dein Projekt investieren. Die Investitionsbeträge nehmen dabei ganz unterschiedliche Ausmaße an. Sobald du dein Finanzierungsziel erreicht (oder übertroffen) hast und die Zeit abgelaufen ist, geht die gesamte Summe innerhalb von wenigen Tagen an dich. Unkomplizierter geht es nicht.
Beim Crowdfunding geht es vor allem darum, die Investoren auf emotionaler Ebene zu erreichen, sodass Sie (quasi von Herzen) bereit sind, dich zu unterstützen, denn: Einen finanziellen Nutzen hat die Crowdfunding-Community nicht. Abhängig von der Höhe der Investitionssumme erhalten Sie kleine und große Goodies, wie Fan T-Shirts oder einen exklusiven Zugang zur Beta-Phase – also Dinge, die keinen monetären Hintergrund haben.
Ganz anders ist hier das Crowdinvesting. Stellst du dein Projekt auf entsprechenden Plattformen ein, sind die Investitionen für dich „teurer“ – als Gegenleistung gibst du Anteile an deinem Startup ab oder zahlst das Geld mit Zinsen zurück.
Crowdfunding klingt nach einer relativ unkomplizierten Finanzierungsform – und das ist sie auch. Die einzige Hürde, die du nehmen musst, ist, von deinem Projekt zu überzeugen. Anschließend hast du jede Menge Vorteile:
Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn es nicht auch in diesem Finanzierungsmarkt Richtlinien und Gesetze gäbe. Das Kleinanlegerschutzgesetz, das 2015 in Kraft getreten ist (Teile davon erst seit Januar 2016), ist eines davon. Es soll vor allem die Investoren und Ihr Kapital schützen. Das bedeutet:
Das große „Aber“ kommt jedoch noch: All diese Regeln gelten ausschließlich für das Crowdinvesting, nicht für das Crowdfunding. Denn als Finanzprodukte gelten laut Gesetz nur Unternehmensbeteiligungen, Beteiligungen an Treuhandvermögen, Genussrechte und Namensschuldverschreibungen, gewinnabhängige Darlehen und Nachrangdarlehen sowie vergleichbare Anlagen – und die gibt es beim Crowdfunding nun mal nicht.
Abhängig davon, für welche alternative Finanzierungsform du dich entscheidest, hast du in Deutschland mittlerweile eine relativ gute Auswahl – zu den besten zählen:
Die oben genannten Crowdfunding- und Crowdinvesting-Plattformen sollten deine erste Anlaufstelle sein, wenn du für dein Startup auf der Suche nach frischem Kapital bist. Vor allem die Tatsache, dass du beim Crowdfunding keine monetären „Belohnungen“ ausgeben musst, ist natürlich verlockend. Wenn du also diesen Finanzierungsweg gehen willst, ist das sicher eine gute Wahl. Orientiere dich dabei einfach an diesem Artikel und der folgenden abschließenden Checkliste. Im Zweifel kannst du dir natürlich auch professionellen Rat bei einem auf Crowdfunding und Crowdinvesting spezialisierten Steuerberater einholen.
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