10.06.2014

Abo-Commerce boomt! Wie Abos das Leben für alle besser machen.

FastBill Redaktion
FastBill Redaktion
Unternehmertum, Finanzen und Buchhaltung
Abo-Commerce boomt! Wie Abos das Leben für alle besser machen.

Zusammenfassung

In diesem Beitrag erklären wir das Geschäftsmodell Abo-Commerce und stellen übliche Abo-Modelle vor. Zudem erläutern wir die Vor- und Nachteile der jeweiligen Modelle.
7 Minuten Lesezeit

Was du erfährst

  • Worum es beim Abo-Commerce geht
  • Welche erfolgreichen Abo-Modelle es gibt
  • Was Recurring Billing bedeutet
  • Wie FastBill Automatic dir bei der Abo-Abrechnung hilft

Bezahlfernsehen, Fitness-Studio, Apps, Internet-Flatrate, Handyrechnung: wenn Sie auf Ihren monatlichen Kontoauszug schauen, werden Sie merken, dass Sie mehr und mehr Geld für wiederkehrende Dienstleistungen ausgeben. Abo-Commerce und die damit verbundene Abo-Economy wachsen, und damit die Bereitschaft von uns allen, Geld für regelmäßige Services auszugeben und sich an ein Abonnement zu binden.

Abo-Commerce verändert unsere Wirtschaft grundlegend und falls Sie überlegen Ihr Produkt Ihren Kunden als Abonnement anzubieten, gab es niemals einen besseren Zeitpunkt als jetzt. Wir möchten Ihnen hier die üblichen Abo-Modelle vorstellen und deren Vor- und Nachteile unter die Lupe nehmen. Vor allem die Möglichkeiten, die sich für Unternehmen bieten sind einen Blick wert.

Bereits 2007 haben wir mit FastBill Plus ein Produkt entwickelt, das als Software-as-a-Service (SaaS) auf einem Abo-Lizenzmodell basiert. 2013 haben wir mit FastBill Automatic ein weiteres Produkt für die einfache Abrechnung wiederkehrender Abo-Produkte oder -Leistungen auf den Markt gebracht.

Wir glauben an die Vorteile von Abo-Commerce und finden, dass die Voraussetzungen heute für nahezu alle Geschäftszweige vorhanden sind. Dazu bedarf es zum einen natürlich einer gute Idee und einer passenden Zielgruppe, auf der anderen Seite aber auch das richtige „Werkzeug“.

Worum es beim Abo-Commerce geht

Beim Geschäftsmodell „Abo-Commerce“ wird ein Produkt wiederkehrend in einer fest vereinbarten Periode automatisch abgerechnet und dem Kunden zugestellt, bzw. zugeschickt. Was bisher nur von Zeitungs-Abos und Handy-Abrechnungen bekannt war, ist heute in vielen weiteren Märkten zu finden, von Software, Essen, über Rasierklingen bis zum Kinderspielzeug. Der Kreativität sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Heute erstrecken sich Abo-Modelle über alle Geschäftsbereiche und sind besonders in der digitalen Wirtschaft verbreitet. Dabei ist nicht jedes Abo-Modell gleich. Hier ein kurzer Überblick über gängigen Abrechnungsmodelle im Abo-Commerce:

Der Klassiker: Fester Preis in festem Intervall gegen festgelegte Leistung

Eine häufig verbreitete Art von Abo-Modell sieht vor, dass eine vorher festgelegte Anzahl von Produkten oder Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum hinweg (oder dauerhaft) bezogen wird. Diese Abo-Modell wird zum Beispiel beim Vertrieb von Zeitungen genutzt. Der Kunde zahlt üblicherweise eine monatliche, quartalsweise oder jährliche Gebühr und erhält dafür jeweils eine Ausgabe des Magazins oder der Zeitung pro Tag/Woche/Monat oder Jahr (abhängig von der Erscheinungsweise des Mediums).

Für Viel-Verbraucher: Die Abo-Flatrate

Bei der Abo-Flatrate sichert sich ein Kunde unlimitierten Zugang zu einem Service für einen festen monatlichen Betrag. Das bekannteste Alltagsbeispiel sind vermutlich Fitness Studios. Als Mitglied zahlt man einen Jahresbeitrag und kann innerhalb dieses Jahres so oft ins Fitness-Studio gehen, wie man möchte. Neben der Abo-Dienstleistung hat sich dieses Modell mittlerweile vor allem auch in den Bereichen Software-as-a-Service (z.B. auch FastBill), sowie beim Versand von physischen Produkten durchgesetzt. Einige Beispiele haben wir unten erwähnt.

Für Dynamische: Das „Pay as you go“-Modell

Beim „Pay as you go“-Abo-Modell zahlt der Nutzer nur das, was er tatsächlich verbraucht. Die Abrechnung hingegen erfolgt zu einem festen Zeitpunkt im Monat. Bekanntes Beispiel sind Handy-Abos, bei denen meist eine feste Grundgebühr sowie eine verbrauchsabhängige Kalkulation hinzukommt. Auch im Online Bereich ist dieses Modell etabliert. Marktplätze wie eBay oder Amazon nutzen diese Form der Abrechnung bereits seit Jahren.

Für Einsteiger: Freemium-Abos

„Free as in free beer“ ist eine treffende Beschreibung für das Freemium-Abo-Modell, welches sich vor allem im Online Bereich durchgesetzt hat. Dabei ist das gekaufte Produkt meist in einer Basis Version kostenlos. Die Anbieter verdienen erst dann Geld, sofern ein höherwertiger Tarif gebucht und bezahlt wird.

Abo-Commerce für SaaS in der Praxis

Meist sind es SaaS-Unternehmen, die komplexe Tarifmodelle mit sich bringen. Mehrere Grundtarife, automatische Up- und Downgrades, internationale Zahlungsabwicklung, Rabatte, und und und…

Viele moderne Unternehmen haben Ihr Geschäftsmodell bereits auf Abo-Commerce ausgerichtet und verschicken heute Monat für Monat Pakete mit spannenden Produkten. Kein Wunder, denn das so genannte „Recurring Billing“ oder „Subscription Billing“ ist planbar und zudem Voraussetzung für eine schnelle Skalierung. Das gilt vor allem für Online-Geschäftsmodelle. Das Gute daran: egal ob Sie 10 oder 10.000 Kunden abrechnen, durch die Automatisierung der Abrechnung bleibt der Aufwand nahezu gleich.

Beispiele für erfolgreiche Abo-Modelle

Morning Glory – die Rasierklinge kommt ins Haus

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„Nie wieder stumpfe Klingen. Nie wieder teure Klingen. Nie wieder Schlange stehen im Supermarkt“. Das verspricht Morning Glory, ein Startup, das Rasierklingen im Abonnement anbietet. Das Berliner Unternehmen will mit dieser Art des Vertriebs einen anderen Weg als die Global Player im Rasierklingen-Geschäft, wie zum Beispiel Gilette, antreten. Nutzer von Morning Glory können unter zwei verschiedenen Abo-Modellen wählen, die perfekt auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind. So können Vielrasierer vier Klingen pro Monat für den monatlichen Abopreis von €6 bestellen, wer sich seltener rasiert entscheidet sich für den zweimonatlichen Rhythmus.

Onbelle – Schicke Styles zum Ausleihen

Rasierklingen für die Männer, Klamotten für die Frauen. Mit Onbelle ist seit kurzem ein Abo-Modell auf dem Markt, das sich die Liebe des weiblichen Geschlechts zu schöner Kleidung zu Nutze macht. Zudem baut das Startup auf eine Gegebenheit, die vielen Frauen gemein ist: immer in den neuesten Styles gekleidet zu sein, ohne sich für einige wenige Teile entscheiden zu müssen. Denn Onbelle ist ein Abso-Service für Kleidung, bei der die Abo-Kundin die Kleidung nicht kauft, sondern ausleiht. Das Modell basiert auf folgendem Prinzip: jeden Monat erhält die Nutzerin zu einem Fixpreis so viele Kleidungsstücke, wie sie möchte.

Mauz & Wauz – Überraschungsbox für das Haustier

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Abwechslung auch für unsere tierischen Freunde, das verspricht Mauz & Wauz. Das Unternehmen, das seinen Sitz im tiefsten Schwabenland nahe Backnang hat, vertreibt Abo-Boxen für Hunde oder Katzen. Die monatlichen Überraschungsboxen erhalten 4-6 Produkte, darunter Spielzeug, Accessoires, Leckereien, Futter oder Pflegeprodukte. Mauz & Wauz nutzt die enorme Tierliebe der Deutschen für sich.

Bei den Abo-Boxen kann zwischen einer Laufzeit von 3 oder 6 Monaten gewählt werden, das Abo ist jederzeit kündbar. Bei einem halbjährigen Abo zahlt der Kunde €22,90 pro Monat, die einmalige Box schlägt mit €29,90 zu Buche.

Kaffee bitte – Kaffee im Abo, direkt in den Briefkasten

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Auf dem hart umkämpften Kaffeemarkt versucht sich gerade das Berliner Unternehmen Kaffee Bitte, das fair produzierten und gehandelten Kaffee im Abo-Modell vertreibt. Das Besondere daran: Die zu bestellende Menge ist jeweils so klein, dass das Paket bequem in jeden Briefkastenschlitz passt. Durch diesen USP unterscheidet sich Kaffee bitte von allen anderen Kaffee-Abo-Anbietern.

FastBill Automatic – Out-of-the-Box Abo-Abrechnung für skalierbare Unternehmen

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Viele Anbieter von Abo-Modellen verlassen sich heute schon auf unsere Lösung FastBill Automatic. Zu den Hauptaufgaben der Software gehören die

  • Kunden- und Aboverwaltung,
  • Zahlungsabwicklung, und
  • Rechnungsstellung.